Es war ein echt beschissener Tag für sie gewesen.
Von üblen Kopfschmerzen geplagt, wachte sie schweißgebadet auf und rieb sich über die Stirn.
Es musste der Durst sein...ja genau...was anderes konnte nicht sein.
Und so schwang sie ihre langen Beine aus dem Bett und setzte sich aufrecht hin.
Rephaim fehlte ihr....und seit gestern hatte sie auch kein Blut zu sich genommen.
Ihre blonden löckchen wippten im Takt, als sie den Kopf schüttelte und aufstand.
Ihre Füße trugen sie wie von alleine zur Tür.
Eigentlich hatte sie vorgehabt in die Küche zu gehen. Doch überlegte sie es sich anders und setzte sich wieder aufs Bett. Vergrub ihr Gesicht in ihre Hände und seufzte.
"Vielleicht sollte ich Zoey anrufen.."
sprach sie mit ihrem Oki-sing sang mit sich selber.
Doch ob ihre Freundin auch Zeit hätte?
Deshalb entschied sie sich dagegen. Viel lieber setzte sie sich aufs Bett und zog ihre Beine an, schlang ihre Arme drum und vergrub ihr Gesicht zwischen ihre Knie.

natürlich vergaß sie, wie immer das Rephaim ihre Gefühle spüren konnte.
Und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, es war ihr auch irgendwo egal.
Es mochte selbstsüchtig klingen aber sie vermisste ihn, und wenn sie ihn so anlocken würde bitte sehr.
Sie wusste ja selber nicht was mit ihr los war in letzter Zeit.
Wenn er bei ihr war fühlte sie sich halt besser. Uund es lag nicht nur an ihrer Prägung. sondern daran, dass sie ihn liebte.
"Rephaim.."
füssterte sie seinen Namen und seufzte.
Doch noch immer blieb sie zusammen gekauert so sitzen.

Als sie ihren eigenen Namen hörte sah sie auf und ein kleines und erleichtertes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.
"Ich weiß nicht."
antwortete sie ehrlich. sie war einfach nur fertig...
Und da er ihr, als ihr ritter XD erschien breitete sie die Arme aus.
Sie brauchte gerade einfach nur halt.
irgendetwas stand bevor und sie wusste nicht was. Aufjedenfall wühlte es sie auf.

" das weiß ich bereits" antwortete sie und schmunzelte.
Sie war ja selber total verwirrt. Kein Wunder dass er es ebenfalls war. Sie war keine einfache Person und ihre Beziehung, wenn man es so nennen konnte, war auch nicht gerade einfach.
Als er zögerte, ließ sie ihre Arme wieder sinken. Dachte sie doch er wolle sie nicht umarmen, doch da spürte sie schon seine breite Brust und schmiegte sich in diese hinein.Sogleich wurde sie etwas ruhiger.
Seine Nähe entspannte sie, was sie noch immer verwirrte.
Doch es war wie es war.
Sie saß praktisch auf seinem Schoß und wenn es möglich gewesen wäre, wäre sie in ihn hineingekrochen.

"Ja " gab sie mit einem schwachen Lachen wieder. Welche Frau würde nicht gerne eine solche Macht über ihren Freund haben? xD
"Ich weiß es nicht. Ich fühle irgendwas...Die Erde wirkt traurig...und angespannt.."
versuchte sie zu erklären was mit ihr los war.
Doch so recht wollte ihr das nicht gelingen.
Er würde sie ja doch nciht verstehen. Kein Wunder wenn sie sich so scheiße ausdrückte.
"Trauer...weil ich Zoey vermisse...und einsamkeit..."
Ja weil Rephaim nicht da war, als sie gerade jemanden gebraucht hatte. Aber nun war er da...war bei ihr und es ging ihr ein wenig besser.

"Nein...es ist so viel größer als alles was bisher war."
antwortete sie ehrlich und sah hoch.
So konnte er ihren leicht verzweielten Blick sehen.
"Ich weiß nicht.." sprach sie nuschelnd als er meinte sie solle Zoey anrufen.
Was wenn sie sie stören würde?

Kurz nickte sie und rieb sich einmal über ihre Stirn.
Sie bekam Kopfschmerzen von dem ganzen scheiß.
Ihre Kopf schief legend sah sie ihn mit ihren großen runden augen an.
Sie schien nachzudenken.
Mit der anderen Hand fuhr sie über sein rücken. Immer und immer wieder. Völlig abwesend schien sie zu sein.
Zu tief in Gedanken versunken.
"Ich weiß nicht..."

Immer wieder strichen ihre Finger sanft über seinen Rücken, so als wolle sie sich selber beruhigen.
"Du hast Recht.."
meinte sie leise und zückte ihr Handy.
Sie rief bei ihrer besten durch, aber da ging auch nur die Mailbox an.
"Zoey...wenn du dein Handy anmachst ruf mich zurück...es könnte wichtig sein."
und schon legte sie auf, schmiß das Handy ans Bettende und schmiegte sich wieder an Rephaim, der ihr halt gab.
Sie schloß ihre augen und massierte sich die Stirn.
Ihre Finger verschränkte sie mit seinen und sie spürte wie der Durst wieder einsetzte.